IMK hebt Wachstumsprognose für 2014 an - Mindestlohn steigert Inlandsnachfrage

Von Ingo Krüger
3. Juli 2014

Das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland angehoben. Die Wissenschaftler des IMK erwarten nun für 2014 ein Plus des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,8 Prozent. Im April dieses Jahres waren die Experten noch von 1,6 Prozent Wachstum ausgegangen. Grund für die Anhebung sei die gestiegene Nachfrage im Inland. Lohnsteigerungen hätten den Konsum angekurbelt, erklärte das IMK.

Wirtschaftswachstum ist höher als angenommen

Für 2015 geht das IMK sogar von einem Wachstum von 2,3 Prozent aus. Das Münchner Ifo-Institut rechnet für 2014 mit einem Wirtschaftswachstum von zwei Prozent und für 2015 von 2,2 Prozent. Anders als in der Vergangenheit würden die positiven Impulse für das Wachstum hauptsächlich aus dem Inland stammen.

Eine wichtige Rolle werde dabei nach Angaben des IMK ab dem nächsten Jahr der Mindestlohn einnehmen. Die Arbeitszahl soll 2015 im Jahresdurchschnitt auf 2,8 Millionen sinken.