Immer mehr Beschäftige fehlen aufgrund von psychischen Erkrankungen

Von Alexander Kirschbaum
30. Januar 2013

Der Krankenkasse DAK zufolge sind psychische Erkrankungen bei Arbeitnehmern immer häufiger für Krankschreibungen verantwortlich. Die Krankenkasse hatte die Daten von 2,7 Millionen Beschäftigten aus dem vergangenen Jahr ausgewertet.

Demnach führen Muskel- und Skeletterkrankungen zu den meisten Krankschreibungen, dahinter folgen mit einem Anstieg von vier Prozent die psychischen Erkrankungen, die im Durchschnitt 33 Krankheitstage verursachen. Insgesamt war der Krankenstand im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig. Er sank um 0,1 Prozent auf 3,8 Prozent aller Arbeitstage. Die Arbeitnehmer wurden durchschnittlich für zwei Wochen krank geschrieben.

Groß war im vergangenen Jahr auch die Zahl der Beschäftigten, die überhaupt keine Krankentage verbuchten (52,1 Prozent). Eine weitere Befragung von 100 Unternehmen zeigte, dass Betriebe die Bedeutung der psychischen Gesundheit ihrer Arbeitnehmer zunehmend ernst nehmen und sich spezielle Angebote von den Krankenkassen dazu wünschen.