Immer mehr Fernseher in deutschen Arztpraxen

Jeder kennt es: man ist beim Arzt, und ob Termin oder nicht, die Wartezeit ist fast vorprogrammiert. Im Schnitt verbringt ein Patient bei jedem Arztbesuch 48 Minuten wartend im Arztzimmer.

Die dort ausliegenden, meist schon abgegriffenen Illustrierten bieten da oftmals keinen Ausweg aus dem Trübsinn. Das dachten sich auch geschäftstüchtige Vermarkter, die nun auch den Fernseher ins Wartezimmer bringen. Allerdings ist dort nicht auf hochwertige Unterhaltung zu hoffen, sondern laufen dort meist kurze Tierfilmchen mit Unterbrechungen, in denen Behandlungen beworben werden, die die Krankenkasse nicht bezahlt.

Ob sich das durchsetzen wird? Schätzungen zufolge findet man solche Wartezimmer-TVs bereits über 5.000 mal in Deutschland.