Immer mehr junge Leute schätzen Bus und Bahn

Der Trend bei jungen Leuten geht weg vom eigenen Auto und hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln

Von Ingo Krüger
10. Juni 2011

Lieber Bus und Bahn als mit dem Auto fahren - das sagen immer mehr junge Leute. Nach Angaben von Andreas Knie vom Berliner Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel steigt die Bedeutung von öffentlichen Verkehrsmitteln gerade bei jungen Menschen. Das Auto als Statussymbol verliere zunehmend an Wert, so Knie. Wichtiger als ein PS-starker Wagen in der Garage sei es dagegen, schnell, pünktlich und kostengünstig ans Ziel zu kommen, erklärte der Verkehrsexperte.

Zahl der jungen Autobesitzer sinkt

Immer weniger junge Leute sind zudem im Besitz eines eigenen Autos. War im Jahre 2000 noch jeder Zweite zwischen 18 und 29 Jahren Inhaber eines Fahrzeugs, so wird es 2015 nur noch jeder Dritte sein. Bei den 30- bis 39-Jährigen ist die Zahl vergleichsweise höher, wird aber auch zurückgehen, prognostizieren Fachleute. 2000 besaßen in dieser Altersgruppe 87 Prozent einen eigenen Wagen, 2015 werden es nur noch etwa 78 Prozent sein.

Knie gab an, dass sich der Verkehr der Zukunft durch eine sinnvolle Vernetzung von ÖPNV, Auto und Fahrrad auszeichne. Auch Automobilkonzerne und Energieversorger sollen bei dieser Entwicklung eine wichtige Rolle spielen.

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