Immer mehr Kinder erkranken an Typ-1-Diabetes

Säuglinge können im Rahmen der TEDDY-Studie eine kostenlose Untersuchung auf Diabetes-Typ-1 erhalten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. August 2009

Die Prognosen für die Neuerkrankung für Typ-1-Diabetes ist nicht gut. Für 2020 sind 24.400 Fälle von der EURODIAB-Studie befürchtet, 2005 zählte man 15.000 Erkrankte. Besonders stark steigen die Zahlen für Kinder unter 15 Jahren, pro Jahr werden rund 4 bis 5 Prozent Neuerkrankungen gezählt.

Bei diesem Diabetes-Typ, unter dem 5 Prozent aller Diabeteserkrankten leiden, herrscht ein Mangel am Hormon Insulin. Er ist nicht heilbar, aber mit Insulin gut behandelbar. Das Institut für Diabetesforschung deutet auf die Dringlichkeit in der Ursachenforschung hin. Neben Umweltfaktoren, Kaiserschnittgeburten und das geringe Infektionsaufkommen bei Kindern ist auch der moderne Lebensstil im Verdacht. Risikogene erklären angesichts des rapiden Anstiegs diese Erscheinung nicht.

Im Rahmen der TEDDY-Studie können Neugeborene bis zu 3 Monaten eine kostenfreie Diabetes-1-Untersuchung erhalten. Somit erhalten Eltern Informationen über das Risiko ihres Kindes. Wird ein Risiko festgestellt, können in der zweiten TEDDY-Studie Werte gesammelt werden. Somit hat die Studie für Forschung und die Eltern einen Vorteil, denn die Diagnose kann frühzeitig gestellt werden.