Immer mehr Krebspatienten werden im Job diskriminiert

Von Max Staender
10. Mai 2013

Eine Untersuchung des britischen Macmillan Cancer Supports hat jetzt ergeben, dass 37 Prozent der Krebskranken von ihren Kollegen oder ihrem Arbeitgeber diskriminiert werden, wenn sie nach der Therapie wieder ihre Arbeit aufnehmen.

Von den 2.142 befragten Erwachsenen in Großbritannien gaben zudem 13 Prozent an, dass deren Arbeitgeber keinerlei Veränderungen durchgeführt hätte, welche den Arbeitsalltag für sie auf irgendeine Weise erleichtert hätte. Unangenehmen Personalgesprächen mussten sich elf Prozent wegen der vielen Fehltage und damit nicht erreichten Ziele im Job stellen. Knapp 10 Prozent wurden von ihrem Vorgesetzten derart schikaniert, dass sie ihre Arbeitsstelle innerhalb kurzer Zeit kündigten.

Laut Ciarán Devane vom Macmillan Cancer Support brauche man heutzutage "ein besseres Verständnis von Krebskranken" und sollte wissen, wie "sich die Krebstherapien bei der Rückkehr in den Job auswirken".