Immer wieder gibt es Masernepidemien

Von Katja Grüner
10. Juli 2013

Es ist immer wieder ein Thema, das zwar von Zeit zu Zeit ruht, aber dann wieder sehr aktuell ist und vehement diskutiert wird: Die Masern und die Impfungen dagegen.

Eigentlich ist es schon lange Ziel der Weltgesundheitsorganisation, die Viruserkrankung Masern auszurotten, aber immer wieder treten neue Epidemien und Infektionsfälle auf. Gerade auch in Deutschland wurden in diesem Jahr mehr als 1000 Masernfälle diagnostiziert.

Die Kritik der Experten lautet, dass mit dem Thema Masern auch in Deutschland zu leichtfertig umgegangen wird. Immer noch gibt es viele Impfgegner, die sich und ihre Kinder gegen die hochansteckende Viruserkrankung nicht impfen lassen. Nur eine Impfung bietet jedoch Schutz vor Ansteckung.

Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, in vielen Fällen kommt es zu Komplikationen, die sogar lebensbedrohlich sein können. Jugendliche oder Erwachsene, die sich mit den Masern anstecken, müssen in Krankenhäusern überwacht und behandelt werden.

Experten fordern jetzt eine nachzuweisende Impfpflicht, gerade auch für Schulkinder. In anderen Ländern wird dies schon praktiziert und kontrolliert. Mit Erfolg: Denn Kontinente wie Nord- und Südamerika sind nahezu masernfrei. In Deutschland gibt es einfach noch zu viele Impflücken und Gegner von Impfungen.

Mediziner halten dies für verantwortungslos, denn es geht nicht nur um den eigenen Schutz, sondern auch um die Verantwortung anderen gegenüber.