Immunisierung gegen HP-Viren schützt vor Gebärmutterhalskrebs

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. Dezember 2006

Seit kurzem ist in Deutschland die Impfung gegen humane Papillomaviren (HP-Viren) zugelassen.

Diese Erreger werden beim Geschlechtsverkehr übertragen und können bei Frauen Gebärmutterhalskrebs auslösen. "Eine Impfung würde bereits die Infektion mit den Viren verhindern", so Prof. Dr. Klaus Vetter, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe im Apothekenmagazin Baby und Familie. Er befürwortet deshalb die Impfung für Mädchen, bevor diese den ersten Geschlechtsverkehr hatten.

Vetter: "Ich fände auch eine Impfung von Jungen sinnvoll, da sie das Virus oft weitergeben." Von einer Infektion mit HP-Viren merken die Betroffenen selbst nichts, denn die Viren lösen zunächst keine Krankheitssymptome aus.

Bei Frauen erhöhen sie langfristig das Risiko für einen Krebs am Gebärmutterhals.