Impulsive Menschen gehen häufiger fremd und essen mehr

Wer impulsiv und spontan handelt, macht sich keine Gedanken um mögliche Konsequenzen

Von Laura Busch
12. Januar 2010

Impulsive Menschen gehen häufiger fremd und sind stärker suchtgefährdet - das legt jetzt eine britische Studie nahe.

Wissenschaftler an der College London Universität ließen 40.000 Personen unter anderem entscheiden, ob sie lieber 45 Pfund in drei Tagen oder 70 Pfund in drei Monaten zur Verfügung hätten. Probanden, die sich für die erste Variante entschieden, stellten sich auch sonst als impulsiver und spontaner heraus.

Leben im Jetzt und Hier

Sie aßen durchschnittlich mehr, gingen häufiger fremd, und rauchten öfter. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich Kandidaten mit solchem Verhalten keine großen Gedanken über die Konsequenzen ihres Handelns machen und eher im Hier und Jetzt leben.

Es stellte sich weiterhin heraus, dass solche Personen meist jung sind, ein niedriges Einkommen sowie eine geringere Schulbildung haben. Man könne Impulsivität jedoch mit einfachen Mitteln zähmen, erklärte Wissenschaftler Stian Reimers: "Eine Möglichkeit ist, sich vorzustellen, wie man in der Zukunft über sein Handeln denken wird. Außerdem sollte man keine Entscheidung treffen, wenn die Situation an ihrem 'heißesten' Punkt ist".