In den USA will man verstärkt gegen Morbus Alzheimer vorgehen

Von Cornelia Scherpe
22. Mai 2012

2011 war in den USA das "National Alzheimer’s Project" ins Leben gerufen worden. In diesem Projekt will man sich verstärkt der Krankheit Morbus Alzheimer widmen und zum einen die Bevölkerung besser über Demenz aufklären und zum anderen durch Studien die Erforschung von Heilmethoden vorantreiben. Dafür hat die Regierung gut 80 Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt.

Aktuell sind zwei Studien geplant, die sich mit einer Verlangsamung der Demenz beschäftigen. Besonders interessiert ist man derzeit an Insulin, das in Form eines Nasensprays zum Einsatz kommen soll. In Voruntersuchungen hatte sich herausgestellt, dass man so die Verschlechterung der Symptome des Alzheimers deutlich verlangsamen kann. Das Insulin wirkt dabei auf den Hippocampus, eine Region im Gehirn, die das Gedächtnis steuert. Über die Nasenschleimhaut soll das Insulin direkt stimulierend wirken können.

Die zweite Studie soll sich verstärkt Crenezumab widmen. Dies ist ein Wirkstoff, der als Medikament zum Einsatz kommen soll. Von diesem Mittel erhofft man sich, dass es die Eiweißablagerungen im Gehirn stoppen kann. So soll das Absterben der Nervenzellen verlangsamt oder sogar gestoppt werden.