In der ägyptischen Oase Dachla wurden die Babys vor 1800 Jahren hauptsächlich im Sommer gezeugt

Von Max Staender
31. Mai 2013

Ein Team von Archäologen der University of Central Florida hat jetzt nach der Untersuchung zahlreicher Föten und Skelette herausgefunden, dass die meisten Babys in der ägyptischen Oase Dachla vor 1800 Jahren zwischen Juli und August gezeugt wurden.

Anhand der gut erhaltenen Knochen in dem Friedhof war eine ziemlich exakte Altersbestimmung möglich. Die Wissenschaftler stellten zudem fest, dass insbesondere im Frühling sehr viele Frauen im gebärfähigen Alter wegen möglicher Komplikationen während der Entbindung starben.

Verglichen mit dem Jahresdurchschnitt lag die Geburtenrate damals im März und April schätzungsweise zwanzig mal höher. Trotz des Christentums waren zu der damaligen Zeit noch viele ägyptische Gebräuche vertreten, nach der die Fruchtbarkeit des Menschen mit der Fruchtbarkeit der Nilflut im Juli und August zusammenfallen sollte.