In einer Familie mit Kindern kommt es öfter zu Streitereien!

In einer Ehe mit Kindern richtig streiten

Von Karin Sebelin
10. Februar 2011

In einer massgeblichen Umfrage unter 1.353 Personen ab 14 Jahren, im Auftrag des bekannten Magazins aus der Apotheke "BABY und Familie", wurden Personen befragt zum Thema Streit in der Familie, die in einer festen Beziehung leben und Kinder haben.

Die Studie

Das Ergebnis war, dass es bei Eltern mit eigenen Kindern wiederholt zu Streitigkeiten in der Familie kommt. Bei Personen ohne eigene Kinder ist das nicht der Fall.

12,0 Prozent der Befragten gaben zu, dass es bei ihnen oft zu Streitereien komme. Dagegen beträgt der Prozentsatz an Streitereien bei kinderlosen Paaren nur 6,4 Prozent.

Zum Thema Streit schlichten und Streit beenden gab die Mehrheit der Befragten mit eigenen Kindern an, dass bei ihnen ein Familienstreit meist schnell wieder beendet werde. 36,5 der Befragten meinten, dass sie sich nur ganz selten streiten würden.

Was meint der Psychologe zum Thema Streit in der Familie?

Vor den Kindern so wenig wie möglich streiten. Denn Kinder seien durch einen Streit oft "verunsichert" und verwirrt. Sie würden den Unterschied zwischen einem richtigen Streit und einer bloßen Meinungsverschiedenheit zwischen den Eltern nicht kennen. Ein Streit könne ihnen Angst machen und sie könnten dadurch mögliche psychische Verhaltensstörungen davontragen.

Finanzielle Probleme oder Streit um eine etwaige Trennung seien für die Kinder besonders schlimmm - gerade das jage ihnen große Angst ein. Vertraute, intime Dinge zwischen den Eltern seien auch nichts für "Kinderohren".

Andererseits sei Streit etwas alltägliches und lasse sich oft nur unschwer vermeiden. Diese Tatsache sollte auch den Kindern gegenüber angesprochen werden.