In Frankreich dürfen demnächst größere Geldbeträge nicht mehr bar bezahlt werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. Februar 2013

In Frankreich soll demnächst ein sogenanntes Bargeldverbot gelten, was bedeutet, dass größere Beträge, geplant sind ab 1.000 Euro, nicht mehr in bar bezahlt werden dürfen. Zusätzlich sollen auch weniger 500-Euro-Scheine ausgeben werden. So könnten Verbraucher, die sich beispielsweise einen neuen Computer oder einen Gebrauchtwagen kaufen wollen, Schwierigkeiten bei der Bezahlung mit Bargeld bekommen.

Der Hintergrund ist der Kampf gegen Steuerhinterziehung und Geldwäsche, wie aus Regierungskreisen vernommen wird. Durch diese Maßnahme erhoffen sich die Behörden mehr Steuereinnahmen. Die meisten Franzosen sehen diese ganze Aktion eher gelassen und so sind auch keinerlei Proteste angesagt. Die neue Regelung soll ab 2014 gelten und schon heute bekommt man Probleme, wenn man in einem Geschäft mit einem 500-Euro-Schein bezahlen will.

Auch in Großbritannien sind diese "großen" Scheine schon seit 2010 verboten, weil sie angeblich nur in kriminellen Kreisen verbreitet sind. Übrigens eine Million Euro in 500-Euro-Scheinen wiegen gerade einmal 2,5 Kilogramm. Wer also bei Günther Jauch in dessen Sendung "Wer wird Millionär" den Hauptgewinn gewinnt, kann diesen bequem in einem Umweltbeutel nach Hause tragen.

Zu diesem Thema fällt einem auch die lustige Kurzgeschichte "Die eine Million-Pfund-Note" von dem Schriftsteller Mark Twain ein, die auch 1954 mit Gregory Peck in der Hauptrolle verfilmt wurde. Die Geschichte spielt im Jahr 1903, wo ein mittelloser Amerikaner in London von zwei wohlhabenden Brüdern diese Geldnote erhält und damit, ohne sie einlösen zu müssen, einige Zeit wohlhabend lebt.