In Indien wurden Demonstranten mit ihrem Yoga-Anführer Baba Ramdev in einem Stadion festgehalten

Weil der indische Yoga-Guru Baba Ramdev, der täglich auch eine eigene Fernsehshow hat, mit seinen Anhängern vor dem Parlament demonstrierte, wurden alle Demonstranten vorübergehend in einem Stadion festgehalten.

Der Grund der Demonstration war ein Protest gegen die im Lande herrschende Korruption und das Verschieben von Schwarzgeldkonten ins Ausland.

Wie der zuständige Polizei-Kommandeur mitteilte, gab es bei den vorübergehenden Festsetzungen keinerlei Probleme oder Ausschreitungen, so dass dadurch auch der Guru und seine Anhänger keine Folgen befürchten müssen.

Der Yoga-Lehrer, der aus Haridwar am Fuße des Himalaya stammt, war mit seinen etwa 20.000 Anhängern erst auf das Messegelände der Hauptstadt Neu-Delhi gezogen, bevor sich die Demonstranten dann auf den Weg zum Parlament machten, wo sie aber von der Polizei dann ins Stadion geleitet wurden, denn kurz zuvor wurden jegliche Aktionen untersagt.

Vor zwei Monaten, im Juni 2012, hatte der Guru schon durch einen Hungerstreik auf die Missstände im Land aufmerksam gemacht, den er aber nach paar Tagen wegen gesundheitlicher Probleme abbrechen musste und in eine Klinik eingeliefert wurde.