In Köln stirbt ein Baby nach einer Meningokokken-Infektion

Meningokokken-Infektion fordert in Deutschland jährlich ca. 50 Todesofper

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. September 2008

Bisher sind in Köln sieben Erkrankungen mit einer Meningokokken-Infektion registriert, aber die letzte ist tödlich verlaufen. Ein sieben Monate altes Baby wurde ins Krankenhaus gebracht, aber die Ärzte konnten dem Kind trotz Antibiotika nicht mehr helfen, es starb an den Folgen einer schweren Blutvergiftung.

Kinder und Jugendliche sind besonders betroffen

Deutschlandweit erkranken nach einer Meningokokken-Infektion jährlich durchschnittlich 600 Menschen, die meisten sind Kleinkinder aber auch Jugendliche sind davon betroffen. Bei Meningokokken handelt es sich um Bakterien, die die gefährliche Meningitis (Hirnhautentzündung) hervorruft. Übertragen werden die Bakterien durch Tröpfcheninfektion, d.h. also durch Sprechen, Husten und Niesen. Die ersten Symptome sind neben einem hohen Fieber, sehr starke Kopfschmerzen und eine Nackensteifheit und wenn sich die Haut schon rot-violett verfärbt, dann ist allerhöchste Eile geboten.

Von den durchschnittlich im Jahr 600 Fällen , enden leider 50 tödlich, aber manchmal sind auch bleibende Schäden, wie geistige Behinderung oder Lähmungen, die Folge. In den Industriestaaten ist aber im ganzen gesehen die Meningitis-Erkrankung selten geworden. Anders in Afrika, südlich der Sahara am Äquator, sowie auch in Südamerika und Asien.