In Mexiko verteilt Regierung Handbuch gegen Sexismus an Beamte

Von Frank Hertel
29. März 2011

Am Internationalen Frauentag, also am 8. März, hatte die mexikanische Regierung öffentlich zugegeben, dass Sexismus in Mexiko ein großes Problem sei. Frauen würden immer wieder mit sexistischen Bemerkungen diskriminiert, außerdem vermutet die Regierung, dass Frauen in Mexiko oft nur deshalb Mordopfer würden, weil sie Frauen sind.

Als kleinen Beitrag zur Eindämmung des Problems hat das mexikanische Innenministerium deshalb vor einigen Tagen in Mexiko-Stadt ein "Handbuch für nicht-sexistische Ausdrucksweisen" vorgestellt. Dieses Handbuch soll an alle öffentlich Bediensteten ausgegeben und von ihnen gelesen werden, um vor allem die Männer an eine "saubere Sprache" zu gewöhnen.

Bemerkungen wie "Warum kriegst du Kinder, wenn du arbeiten willst?" oder die Bezeichnung "Pedros Ehefrau" oder die Aussage "Du bist schöner, wenn du den Mund hälst" werden darin als Negativbeispiele vorgestellt.