In München gibt es wegen steigender Mieten immer mehr Obdachlose

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. Januar 2012

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Obdachlosen in München stark angestiegen. Der Hauptgrund dafür liegt an den steigenden Mieten, die viele Mieter nicht mehr bezahlen können. Das Fazit ist dann oftmals beispielsweise eine Notunterkunft in dem Städtischen Heim an der Pilgersheimer Straße. Hier finden dann die Obdachlosen für kurze Zeit eine Bleibe in einem Zweibettzimmer.

In der Vergangenheit waren es Vier- oder Sechsbettzimmer, wie einer der Betroffenen berichtet. Für die Übernachtung werden sogenannte "Bettenmarken" ausgegeben und ab 14 Uhr können die Zimmer benutzt werden. Aber auch manche verbringen die Nacht im Freien, obwohl in der Stadt München dies nicht erlaubt ist. Man schätzt die Zahl auf etwa 300. Insgesamt wurden in München im vergangenen Dezember 2.438 Menschen als wohnungslos gemeldet, ein Jahr davor "nur" 2.035.

Die meisten Wohnungslosen zieht es in die Stadt und so gibt es im Umland von München nur wenige Obdachlose, die zuvor die Arbeit und danach die Wohnung verloren haben. Viele werden im Laufe der Zeit psychisch krank und sind alkohol- oder drogenabhängig.