In NRW grassiert die Augengrippe

Von Alexander Kirschbaum
15. Januar 2013

In Wuppertal und der örtlichen Umgebung haben sich überdurchschnittlich viele Menschen mit Adenoviren infiziert, die eine langwierige Bindehautentzündung hervorrufen. Bei bislang 54 Personen wurde das hochansteckende Virus nachgewiesen, das Gesundheitsamt Wuppertal hat eine Warnung herausgegeben.

Die Symptome, die auf die Augengrippe hindeuten, unterscheiden sich kaum von einer gewöhnlichen Bindehautentzündung.

Mithilfe eines Abstriches kann ein Arzt eine eindeutige Diagnose stellen. Ist der Ernstfall eingetreten, gestaltet sich die Behandlung schwierig, da keine wirksame Therapie bekannt ist. Nach circa vier Wochen klingt die Augenentzündung normalerweise ab, allerdings können bleibende Schäden an der Hornhaut die Sehkraft dauerhaft verschlechtern.

Die Viren sind äußerst hartnäckig und können wochenlang durch Schmier- oder Tröpfcheninfektion übertragen werden. Die Gefahr einer Erkrankung kann man durch regelmäßiges Händewaschen minimieren.