In Thailand dürfen Jesus, Buddha und Allah nicht mehr auf die Haut

Von Ingo Krüger
8. Juni 2011

In Thailand ist Jesus nur noch für Einheimische da. Das möchte Kulturminister Niphit Intharasombat. Auch Buddha, Allah und andere Religionsfiguren gibt es in Zukunft nur noch für Bürger des südostasiatischen Landes. Für Touristen sind Tattoos mit religiösem Inhalt in Zukunft tabu. Die thailändische Regierung befürchtet, dass sich Gläubige durch solche Tätowierungen beleidigt fühlen könnten.

Intharasombat möchte die Nutzung religiöser Symbole aus kommerziellen Gründen grundsätzlich verbieten. Solche Tattoos seien vornehmlich ein Modetrend und schadeten dem Respekt vor der Religion, erklärte der Minister. Zwar gebe es noch keine rechtliche Handhabe gegen die Bilder auf der Haut, aber ein Gesetz sei bereits auf den Weg gebracht. Bis es Rechtskraft erlangt, will die Regierung auf die Tätowierer einwirken, keine religiöse Motive mehr zu stechen.