Indien richtet Schnellgerichte für Vergewaltigungsprozess ein

Von Max Staender
18. Januar 2013

Nachdem in Indien eine 23-jährige Studentin brutal vergewaltigt wurde und anschließend an Organversagen in einem Spezialkrankenhaus in Singapur verstarb, will die indische Regierung nun Schnellgerichte für die Täter von Vergewaltigungen einrichten.

Ab Montag müssen sich die sechs mutmaßlichen Vergewaltiger der Studentin vor einem dieser neuen Schnellgerichte in Neu Delhi verantworten. Ihnen droht wegen Mordes die Todesstrafe, wobei sich ein Täter als minderjährig ausgibt und somit ein Fall für das Jugendgericht wäre.

Aufgrund heftiger nationaler und internationaler Proteste blieb den indischen Behörden nichts anderes übrig, als Schnellgerichte zu schaffen, welche die Täter von sexuellen Verbrechen zügiger hinter Gittern bringen.