Investoren aus Russland retten Formel-1-Rennstall Sauber

Von Ingo Krüger
17. Juli 2013

Der Formel-1-Rennstall Sauber ist gerettet. Rund 24 Millionen Euro Schulden belasteten das Privatteam aus der Schweiz. Der Einstieg von drei russischen Staatsunternehmen sicherte jetzt die Existenz des Sauber F1-Teams. Damit kann der Rennstall die jetzige Formel-1-Saison zu Ende fahren.

Die Sponsoren sind der Investment Corporation International Fonds, der Staatliche Fonds zur Entwicklung der Nord-Westlichen Russischen Föderation sowie das Nationale Institut für Luftfahrt und Technologie. Sie sind eng mit dem russischen Staat verbunden. Zwar haben sie keine Anteile an dem Rennstall erworben, haben jedoch eine enge Zusammenarbeit mit Sauber vereinbart.

So wollen beide Vertragspartner nach eigenen Angaben hoch technologische Lösungen entwickeln und vermarkten. Außerdem soll 2014 der jetzt 17 Jahre alte Sergej Sirotkin aus Moskau für Sauber in der Formel 1 fahren. Sirotkin, der in der vergangenen Saison in der Nachwuchskategorie Formel Renault fuhr, ist der Sohn des Direktors des Nationalen Instituts für Luftfahrt und Technologie, mit dem Sauber in Zukunft eng zusammenarbeiten will.

Für den jungen Russen wird einer der beiden Sauber-Piloten seinen Platz im Cockpit räumen müssen. Ob es den Deutschen Nico Hülkenberg treffen wird oder den Mexikaner Esteban Gutierrez, ist noch unklar. Hülkenberg hat bislang sieben WM-Punkte auf seinem Konto, Gutierrez null.