iPad statt Reisepass - Kanadier darf mit digitalem Ausweis in die USA reisen

Von Ingo Krüger
10. Januar 2012

Die USA sind für ihre restriktiven Einreisebestimmungen bekannt. Doch in der Weihnachtszeit ist es dem Kanadier Martin Reisch gelungen, dank seines iPads die Grenze zwischen beiden Staaten zu überqueren. Und das, obwohl er seinen Reisepass vergessen hatte.

Reisch hatte nach zwei Stunden Autofahrt bemerkt, dass sein Pass immer noch zu Hause lag. Da er lediglich noch 30 Minuten von der Grenze entfernt war, versuchte er sein Glück mit einer Sicherheitskopie des Ausweises, die er auf seinem iPad gespeichert hatte. Mit Erfolg, wie sich herausstellte. Am Grenzübergang in der Nähe von Québec ließ ihn der Beamte passieren und wünschte Reisch obendrein noch ein "Frohes Weihnachtsfest".

Für Europäer gestaltet sich die Einreise in die USA ungleich schwieriger. So benötigen sie einen gültigen Reisepass und ein Visum beziehungsweise eine Anmeldung beim ESTA (Electronic System for Travel Authorization). Vielleicht ist der digitale Ausweis des Martin Reisch nur ein Vorgeschmack auf das, was künftig Normalität sein könnte. Zumal Großbritannien bereits an einem solchen Projekt arbeitet.