ISS-Besatzung nach vier Monaten zur Erde zurückgekehrt

Von Ingo Krüger
20. November 2012

Nach mehr als vier Monaten im All sind drei Astronauten von der Internationalen Raumstation ISS zurückgekehrt. Der Russe Juri Malentschenko, die US-Amerikanerin Sunita Williams und der Japaner Akihiko Hoshide landeten mit einer Sojus-Kapsel mitten in der kasachischen Steppe.

Im Morgengrauen und bei Schneegestöber schlug die fast drei Tonnen schwere Kapsel rund 85 Kilometer nordöstlich der Stadt Arkalyk in der ehemaligen Sowjetrepublik in Zentralasien auf. Die Sojus-Kapsel "TMA-05M" hatte für den Rückflug von der ISS, die in einer Höhe von rund 420 Kilometern die Erde umkreist, knapp dreieinhalb Stunden benötigt. Ein Mediziner teilte mit, dass die Besatzung nach 127 Tagen im All in einer guten Verfassung sei.

Die amerikanische Astronautin Williams stellte bei ihrem zweiten Aufenthalt auf der ISS einen neuen Rekord auf: Die 47-Jährige hat nun insgesamt 50 Stunden und 40 Minuten im freien Weltraum gearbeitet - so viel wie keine andere Raumfahrerin vor ihr.

An Bord der Raumstation blieben der US-Amerikaner Kevin Ford als Kommandeur sowie die Russen Oleg Nowizki und Jewgeni Tarelkin. Im Dezember sollen sie Verstärkung erhalten. Dann fliegen NASA-Astronaut Tom Marshburn, Kosmonaut Roman Romanenko und der Kanadier Chris Hadfield vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur ISS.