Ist ein Kind vom Kopflausbefall betroffen, dann sollten alle Kontaktpersonen informiert werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. November 2006

Ein Befall mit Kopfläusen hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Die blutsaugenden Krabbeltiere finden auch den Weg zu den saubersten Kindern.

"Läuseopfer müssen zusammenhalten", sagt deshalb Dr. Michael Forßbohm, Leiter der Abteilung Infektionsschutz beim Gesundheitsamt Wiesbaden in der Apotheken Umschau. Statt den Befall verschämt zu verschweigen, sollen die Eltern umgehend alle Kontaktpersonen des Kindes benachrichtigen, damit auch bei diesen kontrolliert wird, ob Läuse auf sie übergesprungen sind. Forßbohm rät besonders Eltern langhaariger Sprösslinge, deren Köpfe wöchentlich zu inspizieren.

Hat das Kind lausigen Besuch, sehen sie die huschenden Krabbler selbst, die Einstichstellen oder die Eihüllen, Nissen genannt, die bei intensivem Befall wie Perlenschnüre nahe der Kopfhaut an den Haaren kleben. Normales Kämmen, Duschen und selbst intensivstes Haarewaschen entfernt die Parasiten nicht.

Nach wie vor muss der Schopf mit einem Läusemittel aus der Apotheke behandelt und mit einem speziellen Nissenkamm ausgekämmt werden, und zwar zweimal im Abstand von acht bis zehn Tagen.