Ist eine cholesterinfreie Ernährung auf Dauer möglich?

Mehr pflanzliche Fette und Ballaststoffe zur Senkung des Cholesterinspiegels

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. März 2011

Der menschliche Körper benötigt das Cholesterin für die Produktion der Gallensäure und Vitamin D. Diese Produktion geschieht zu etwa 75 Prozent in der Leber und den Rest nehmen wir mit der Nahrung auf. Was geschieht aber nun, wenn wir zu viel oder auch zu wenig Cholesterin mit der Nahrung dem Körper zuführen?

Einige Faktoren führen zur gestörten Anpassung an Eigenproduktion

Im Prinzip wird dann die Eigenproduktion dementsprechend angepasst, das heißt bei einem Überschuss von außen wird im Körper weniger produziert, beziehungsweise umgekehrt. Diese Anpassung funktioniert auch normalerweise, aber bei etwa einem Viertel der Menschen nicht, so dass der Cholesteringehalt im Blut ansteigt, wenn zu viel Cholesterin über die Nahrung dem Körper zugeführt werden.

Hier muss man dann auf eine cholesterinreduzierte oder freie Kost achten. Die Ursache warum dieser normale Regelfluss nicht funktioniert können mehrere sein, so beispielsweise erbliche Erkrankungen, Stoffwechselstörungen, Probleme mit der Schilddrüse und auch Übergewicht.

Aber auch falsche Ernährung, sowie erhöhter Alkoholkonsum und manche Medikamente können ebenfalls dazu beitragen.

Tipps zur Ernährungsumstellung

So sollte man, wenn der Arzt einen zu hohen Cholesterinwert diagnostiziert hat, erst einmal seine Lebensgewohnheiten umstellen, wobei man einerseits auf cholesterinärmere Kost achten soll, eine komplett freie Ernährung ist auf Dauer selten möglich.

Demnach stehen auf dem täglichen Speiseplan mehr pflanzliche Fette im Vordergrund und Milchprodukte, Wurst und Fleisch mit viel Fett sollte man in diesem Fall vermeiden.

Für die Senkung des Cholesterins tragen ballaststoffreiche Vollkornprodukte, Gemüse und Obst bei, weil diese das Cholesterin binden. Weiterhin hilft viel Bewegung, am besten ist Ausdauersport geeignet.

Folgen eines zu hohen Cholesterinspiegels

Ein zu hoher Cholesterinspiegel erhöht das Risiko einiger Krankheiten, wie beispielsweise Bluthochdruck. Bei dem Cholesterin müssen wir aber drei Werte unterscheiden, so einmal der gesamte Cholesteringehalt, dann gibt es noch den LDL (Low Density Lipoprotein) und den HDL (High Density Lipoprotein).

Schließlich wird noch ein Risikofaktor aus dem Verhältnis zwischen LDL und HDL ermittelt, wobei dieser Wert unter 3 liegen sollte, wie die Lipid-Liga e. V. empfiehlt.