Jährlich werden Millionen von gefälschten Pillen vom Zoll sichergestellt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. September 2013

Immer mehr gefälschte Medikamente werden zumeist über das Internet vertrieben, so dass weltweit Millionen von Pillen von den einzelnen Zollbehörden sichergestellt werden. Auch in Deutschland werden immer häufiger gefälschte Medikamente beschlagnahmt. Aber die Dunkelziffer der illegalen Arzneien ist hoch.

Meistens stammen diese Mittel aus Indien oder Osteuropa, wo sie in Hinterhöfen hergestellt werden. Das Geschäft mit den falschen Pillen lohnt sich, denn beispielsweise liegen die Kosten bei der Herstellung bei dem Potenzmittel Viagra für ein Kilogramm bei etwa 50 Euro, der Erlös dagegen bei 23.000 Euro. Aber nicht nur solche Potenzpillen oder Pillen für das Schlanksein werden gefälscht, sondern auch Mittel gegen Rheuma und sogar gegen Krebs. Doch es besteht ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Schäden, wie Bluthochdruck oder auch Herzinfarkt. Für die Zunahme dieser gefälschten Medikamente ist aber vor allem auch der Käufer verantwortlich, der möglichst billig einkaufen will und manchmal dabei sogar sein Leben aufs Spiel setzt.

Ein Sprecher des Zollamts bezeichnet solche illegalen Käufe über das Internet als Hehlerei, was strafbar ist. Dagegen sind aber die zertifizierten Internet-Apotheken legal. In Zukunft soll ein bestimmter Barcode auf den Verpackungen anzeigen, ob es sich um echte Medikamente handelt, man rechnet mit einer Einführung dieses Kontrollsystems europaweit für das Jahr 2017.