Jährlicher Haut-Check kann sonnenliebenden, älteren Menschen Kummer ersparen
Ältere Menschen, die sich in ihrem Leben viel der Sonne ausgesetzt haben, sollten besonders ihre "Sonnenterrassen" - Nase, Hals, Wangen, Stirn und Hände - einmal im Jahr vom Hautarzt kontrollieren lassen, rät die Dermatologin Dr. Bettina Prinz, Starnberg, im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".
Die Haut habe ein Sonnenkonto, das irgendwann voll sei, erläutert die Hautärztin. Dann steigt das Risiko für Hautkrebs. Rote, erhabene Flecken oder neu auftretende schuppige, krustige Stellen sind Alarmsignale.
Mit einer Speziallupe, dem Dermatoskop, können Hautärzte harmlose Hautveränderungen von krebsverdächtigen unterscheiden. Relativ häufig sind Basaliome, die zwar keine Tochtergeschwülste bilden wie der gefährlichere schwarze Hautkrebs (Melanom), doch auch sie infiltrieren zerstörerisch das umgebende Gewebe. Wie Basaliome wächst auch das Spinaliom (Stachelzellkrebs) sehr langsam.
Früh entdeckt, sind die Heilungschancen bei beiden Arten deshalb gut. Die Zeitinvestition von einer Viertelstunde im Jahr - so lange dauert etwa die Untersuchung - kann viel Kummer ersparen.