Jahrelanger Kampf: Warum Doktoranden in Deutschland an ihrer Promotion zweifeln

Von Laura Busch
3. Januar 2013

Die Verleihung des Doktorgrades gehört zu den höheren Zielen, die man an der Universität erreichen kann. Doch vor dem Titel kommt die Plackerei. Einer aktuellen Studie der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) zufolge sind die Zweifel und Mühen, die mit dem Verfassen einer Dissertation eingehen, nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

47 Prozent der Befragten haben im Laufe des Prozesses früher oder später ernsthaft daran gedacht, das Schreiben abzubrechen. Etwas geringer ist die Quote mit 37 Prozent bei Promotionsstudenten an Graduiertenkollegs sowie bei solchen, die sich über ein Stipendium finanzieren (31 Prozent).

Gründe sind die enorme Belastung auch durch die Lehre, schlechte Betreuung durch den zuständigen Professor sowie generell Selbstzweifel. Im Vergleich zu bereits vorliegenden Zahlen des Instituts für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) hat sich aber insbesondere das Betreuungsverhältnis in den letzten Jahren verbessert.