Jamaikanerin Fraser-Pryce holt bei Leichtathletik-WM überlegen 100-Meter-Titel

Von Ingo Krüger
13. August 2013

Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) ließ ihren Konkurrentinnen bei der Leichtathletik-WM in Moskau im Finale über 100 Meter nicht den Hauch einer Chance. Die 26-Jährige distanzierte in 10,71 Sekunden die Zweitplatzierte, Murielle Ahouré von der Elfenbeinküste, um mehr als zwei Zehntelsekunden (10,93). Bronze ging an die US-Amerikanerin Carmelita Jeter (10,94). Die Mannheimerin Verena Sailer und Tatjana Pinto aus Münster waren im Halbfinale ausgeschieden.

Wie bei den Männern fehlten auch bei den Frauen einige der weltbesten Athleten wegen Dopingmissbrauchs. Die Titelverteidigerin über 200 Meter, Veronica Campbell-Brown (Jamaika), wurde im Mai 2013 positiv auf ein Diuretikum getestet, das als Verschleierungsmittel für verbotene Substanzen dient. Ihr droht eine zweijährige Sperre.

Auch bei den Sprinterinnen Kelly-Ann Baptiste, WM-Dritte von 2011 über 100 Meter, und Semoy Hackett (beide Trinidad und Tobago) waren Tests vor der WM positiv ausgefallen. Sie waren noch vor den Wettkämpfen freiwillig wieder abgereist.

Eine Überraschung gab es im Hammerwerfen bei den Männern. Der Pole Pawel Fajdek gewann mit 81,97 Metern den WM-Titel vor Krisztian Pars aus Ungarn mit 80,30 Metern. Bronze ging an Lukas Melich (Tschechien/79,36). Der mehrfache deutsche Meister Markus Esser (Leverkusen) belegte mit einer Weite von 76,25 Metern Platz 10.