Jamaikas Sprint-Star Usain Bolt feiert bei Leichtathletik-WM in Moskau 100-Meter-Sieg

Von Ingo Krüger
12. August 2013

Jamaikas Sprint-Star Usain Bolt hat sich bei der Leichtathletik-WM in Moskau den Titel über 100 Meter gesichert. In einer Zeit von 9,77 Sekunden verwies er den US-Amerikaner Justin Gatlin (9,85) und seinen Landsmann Nesta Carter (9,95) auf die Plätze.

Bolt holte damit seinen sechsten WM-Titel. Vor zwei Jahren in Südkorea war er im Endlauf über 100 Meter wegen eines Fehlstarts disqualifiziert worden.

Das Rennen war überschattet von der Diskussion um den Gebrauch unerlaubter, leistungsfördernder Mittel. Mit Tyson Gay (USA) und Asafa Powell (Jamaika) fehlten in Moskau zwei Konkurrenten Bolts wegen Dopings.

Bei den Frauen verpasste Nadine Müller aus Halle mit 64,47 Metern nur knapp eine Medaille im Diskuswerfen. Der 27 Jahre alten Polizeiobermeisterin fehlte ein halber Meter zum Sprung aufs Treppchen.

Gold ging an die Kroatin Sandra Perković, die den Diskus auf 67,99 Meter schleuderte. Zweite wurde Mélina Robert-Michon (Frankreich/66,28) vor der Kubanerin Yarelys Barrios (64,96).

Im Weitsprung behauptete sich die US-Amerikanerin Brittney Reese mit 7,01 Metern vor Blessing Okagbare (Nigeria/6,99) und der Serbin Ivana Španović mit 6,82 Metern. Deutschlands Medaillenhoffnung Sosthene Moguenara (Wattenscheid) kam mit einer Weite von 6,42 Metern lediglich auf Rang 12.

Über 10.000 Meter setzte sich in strömendem Regen die Äthiopierin Tirunesh Dibaba in 30:43,35 Minuten durch. Silber gewann Gladys Cherono (Kenia/30:45,17), Bronze Dibabas Landsfrau Belaynesh Oljira in 30:46,98. Sabrina Mockenhaupt von der LG Sieg beendete das Rennen vorzeitig.