Japanische Politiker ehren Kriegsverbrecher - Südkorea und China erzürnt

Von Petra Schlagenhauf
7. Mai 2013

Entgegen aller Proteste aus dem Nachbarland Südkorea besuchten in diesem Jahr über 160 japanische Abgeordnete den umstrittenen Yasukuni-Schrein in Tokio und sorgten so erneut für Empörung. Auch China ist über den Besuch des Schreins brüskiert und sieht den Besuch als Leugnen der japanischen Geschichte.

Insgesamt nahmen 168 Politiker an der jährlichen Fahrt teil, um anlässlich eines Festes den 2,5 Millionen Kriegstoten des Zweiten Weltkriegs zu gedenken. Für Empörung sorgte der Besuch des Yasukuni-Schreins jedoch, da dort auch 14 verurteilte Kriegsverbrecher geehrt werden.

Nach Bekanntwerden des Besuches sagte Südkoreas Außenminister Yun Byung Se seinen Besuch in Tokio ab. Kritik folgte auch aus Peking, die das Verhalten der japanischen Regierungsmitglieder nicht tolerieren. Japan würde damit seine frühere Geschichte leugnen und diese nicht bereuen. Die Besuche des Schreins stoßen jedes Jahr auf Proteste in China und Südkorea, denn beide Länder waren im Zweiten Weltkrieg ein Opfer der japanischen Streitkräfte.