Je früher Magersucht und Co. erkannt werden, desto besser sind die Heilungschancen

Von Laura Busch
6. Dezember 2010

Essstörungen bei Teenagern können unterschiedlich ausgeprägt auftreten und haben unterschiedliche Anzeichen. Generell sollten Eltern hellhörig werden, wenn sich ihre Kinder plötzlich exzessiv mit dem Kalorien- und Fettgehalt von Nahrungsmitteln befassen. Auch wenn sich ein Kind ständig wiegt und auffallend mehr Sport treibt als sonst, sollten die Eltern ein Gespräch suchen und wachsam bleiben.

Laut Frank Häßler, Professor der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie kennt noch andere Anzeichen. Vorsicht sei geboten, wenn Kinder öfters alleine essen wollen, oder behaupten, bereits etwas zu sich genommen zu haben. Viele erklären auch, sie hätten bereits selber gekocht. Wenn sich solche Aussagen häufen, kann dies ein Indiz für Magersucht sein. Eltern sollten sich für dieses Thema sensibel zeigen, denn Essstörungen können umso besser behandelt werden, je früher man sie diagnostiziert.