Jeder Dritte sagt, wer Karriere machen will, muss lügen können
Wenn es um das berufliche Fortkommen geht, sind viele Deutsche der Ansicht, zu viel Ehrlichkeit bringe sie auf der Karriereleiter nicht wirklich nach oben. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der GfK Marktforschung, Nürnberg bei 1.984 Personen ab 14 Jahren im Auftrag der "Apotheken Umschau".
Danach sind sechs von zehn Deutschen (60,3%) überzeugt, dass Ehrlichkeit sich nicht immer auszahlt, "die Welt wolle schließlich belogen werden". Fast jeder Zweite (47,1%) meint, dass ständige Offenheit und Ehrlichkeit leicht als Naivität und Dummheit bewertet werden.
Weit mehr als jeder Dritte (38,2%) glaubt daher, man müsse auch schon mal zur Lüge greifen, wenn man Karriere machen will. Drastische Mittel wählen indes nur wenige: Lediglich jeder Dreizehnte (7,7%) gibt an, schon mal falsche Gerüchte zu verbreiten, wenn das persönliche Vorteile bringt.