Jeder Mensch spricht mit der linken Seite des Gehirns - Studie soll das Warum erforschen

Von Cornelia Scherpe
9. Mai 2012

Trotz der modernen Wissenschaft gibt es noch sehr vieles, was wir über uns selbst gar nicht wissen. Gerade die Komplexität des menschlichen Gehirns ist ein kleines Wunder. Forscher beschäftigen sich aktuell wieder vermehrt mit den inneren Vorgängen beim Sprechen.

Immerhin unterscheidet uns diese Fähigkeit ganz besonders von den übrigen Bewohnern der Erde. Beim Sprechen laufen nicht nur komplizierte motorische Prozesse mit der Zunge, dem Luftfluss und den Stimmbändern ab, auch das Gehirn wird stark gefordert. Während wir etwas denken, es formulieren und dann aussprechen, arbeiten mehrere Regionen im Hirn miteinander. Diese liegen zum Teil sehr weit auseinander, was für die Hirnforscher ein Beispiel der komplexen und schnellen Kommunikation der Areale ist.

Dabei ist ihnen jedoch auch aufgefallen, dass all diese Bereiche immer nur in der linken Seite des Gehirns liegen. Wenn wir reden, dann tun wir das also auf gewisse Weise mit einer einseitigen Belastung. Warum dies so ist, da tappt die Wissenschaft noch immer im Dunklen.

In Frankfurt am Main soll daher ein neu gegründetes Projekt erklären, weshalb dies so ist. Die Neurologen werden dabei von der "Deutschen Forschungsgemeinschaft" unterstützt, die ihnen eine Million Euro als Forschungsgeld zur Verfügung gestellt hat.