Jeder vierte Städter mit psychischen oder psychosomatischen Beschwerden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. Juni 2006

Eine seit 1979 laufende Langzeitstudie des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim mit 600 Teilnehmern weist eine überraschend starke Verbreitung seelischer Leiden nach.

"Aus unserer Sicht ist ein Viertel der Stadtbevölkerung als seelisch oder psychosomatisch krank einzuschätzen, Frauen häufiger als Männer", sagt Professor Klaus Lieberz, Mitarbeiter an der Studie, im Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau. Die Forscher glauben nicht, dass Männer tatsächlich gesünder sind. "Wahrscheinlich haben sie andere Krankheitsbilder, etwa Alkoholsucht", erklärt Lieberz. Häufigkeit und Verteilung von seelischen Leiden haben sich während der Beobachtungszeit kaum verändert.

Die Daten der Langzeitstudie blieben über die Jahre hinweg zur Überraschung der Forscher stabil.