Jeder zweite Elternteil unterstützt zusätzliche Abgabe wie "Kindersoli"

Eltern fordern mehr Unterstützung vom Staat für die Erziehung ihrer Kinder

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. August 2009

Besonders in wirtschaftlichen Krisenzeiten ist die Erziehung von Kindern für viele Eltern eine besonders schwere Aufgabe. Die meisten Eltern stellen der Familienpolitik ein schlechtes Zeugnis aus und fordern unterstützende Maßnahmen des Staates. Das belegen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.159 Personen ab 14 Jahren, darunter 514 Frauen und Männer mit minderjährigen Kindern im Auftrag des Apothekenmagazins "BABY und Familie".

Die Eltern wollen vor allem entlastet werden. Neun von Zehn (90,3%) meinen, zumindest das letzte Kindergartenjahr sollte für alle kostenlos sein. Mehr als acht von zehn befragte Mütter und Väter (84,7%) erwarten künftig flexiblere Arbeitszeitmodelle, um Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren zu können.

Drei Viertel der Eltern (75,4%) haben große Sorge, dass ihre Kinder später keinen Arbeitsplatz finden werden. Sechs von zehn Befragten (57,8%) stehen unter so großem finanziellem Druck, dass sie sich mehr Kinder einfach nicht leisten können. Mehr als die Hälfte der befragten Eltern (53,5%) sind daher der Ansicht, es solle zusätzlich ein allgemeiner Solidaritätsbeitrag für Kinder eingeführt werden.