Jeder Zweite tut es manchmal: Schnarchen ist weit verbreitet

Von Nicole Freialdenhoven
14. Februar 2014

Das Schnarchen kann getrost als Volksleiden bezeichnet werden: Rund die Hälfte der Deutschen sägt sich ab und zu im Schlaf durch die Wälder und erreicht dabei Lautstärken von bis zu 90 Dezibel. Statistiken zufolge schnarchen etwa 30 Prozent der jungen Männer und 10 Prozent der jungen Frauen unter 30 Jahren.

Mit dem Alter erhöht sich die Anzahl der Schnarcher

Bei den Über-60-jährigen sind es dann schon 60 Prozent der Männer und 40 Prozent der Damen. Nicht nur sie selbst leiden unter dem Problem, sondern vor allem auch ihre Bettgenossen, die vom nächtlichen Lärm um den Schlaf gebracht werden.

Bis heute gibt es keine wirksame Waffe gegen das Schnarchen. In manchen Fällen hilft schon ein Rachenspray, der sich wie ein Schutzfilm auf die Rachenschleimhaut legt und diese vor dem Austrocknen schützt. Auch Nasenpflaster oder Nasenklammern können helfen, wenn die Nase für das Schnarchen verantwortlich ist.

Verschiedene Ursachen und Hilfsmaßnahmen

Liegt es dagegen am Unterkiefer, kann der Zahnarzt mit einer Protusionsschiene helfen, die den Kiefer über Nacht festhält und so ein Abgleiten der Zunge in den Rachen verhindert.

In rund zehn Prozent der Fälle kann das Schnarchen jedoch auch mit einer Schlafapnoe zusammenhängen. Dabei kommt es während der Nachtruhe immer wieder zu kleinen Atemaussetzern, die zu einer mangelhaften Versorgung des Körpers mit Sauerstoff führen.

Betroffene fühlen sich nicht nur ständig unausgeschlafen, sondern riskieren auch Krankheiten wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen. Eine spezielle Atemmaske kann hier Abhilfe schaffen.