Jedes zweite hyperaktive Kind auch als Erwachsener unruhig und unaufmerksam
Jedes zweite Kind, das unter dem "Zappelphilipp-Syndrom" (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung - ADHS) leidet, behält diese Probleme auch im Erwachsenenalter, berichtet das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau.
Die im Kindesalter überschießende Aktivität kann später aber auch in das Gegenteil umschlagen. "Dieser ADHS-Typ ist antriebsarm nicht nur in Bezug auf seine Motivation, sondern auch auf seine Bewegungen", sagt Dr. Johanna Krause, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in München. Überschießende und mangelnde Antriebskraft haben ihr zufolge einen gemeinsame Ursache: "Die willentliche Lenkung der Aufmerksamkeit ist gestört."
Gegensteuern durch spezielle psychologische Trainingsprogramme ist jedoch möglich und häufig erfolgreich. Weiterer Trost: Erwachsene mit ADHS fallen oft durch Kreativität, Kontaktfreudigkeit und Ideenreichtum positiv auf.