Joggen verlängert das Leben - Training sollte jedoch nicht übertrieben werden

Von Alexander Kirschbaum
3. April 2013

Wie sich regelmäßiges Joggen auf die Gesundheit auswirkt, haben dänische Wissenschaftler in einer Langzeitstudie untersucht. Dazu werteten sie die Daten von 17.589 gesunden Männern und Frauen zwischen 20 und 98 Jahren aus. Die Studienteilnehmer waren von 1976 bis 2003 zu ihrer körperlichen Aktivität befragt worden.

Es zeigte sich, dass Jogger in der Regel länger leben als Bewegungsmuffel. Für laufende Frauen errechneten die Forscher ein um 40 Prozent niedrigeres Sterberisiko, bei Männern lag das Sterberisiko immerhin noch 31 Prozent unter dem Wert der Nichtjogger. Gesundheitsschädliche Faktoren wie Rauchen und Trinken wurden bei der Auswertung berücksichtigt.

Bedeutend für den positiven Effekt des Joggens ist auch die Trainingsintensität. Ein maßvolles Training mit wenigen Laufstunden, das höchstens drei Mal in der Woche stattfindet, wirkt sich laut der Studie besonders positiv auf das Sterberisiko aus. Wer mehr als drei Mal die Woche joggte und dabei auf eine Trainingsdauer von über 2,5 Stunden kam, schmälerte den Gesundheitlichen Nutzen des Laufens hingegen wieder.

Der Studie zufolge ist es ist auch durchaus zu empfehlen, es beim Laufen ruhig angehen zu lassen. Jogger, die in ihren Trainingseinheiten in einem hohen Tempo unterwegs waren, wiesen sogar ein höheres Sterberisiko auf als Nichtläufer.