Jourdan Dunn trotzt dem Schicksal

Von Katharina Cichosch
17. Dezember 2012

Jourdan Dunn gehört zu den seltenen dunkelhäutigen Models, die den internationalen Durchbruch geschafft haben. Auch deshalb gilt sie als Role Model, als leuchtendes Vorbild für viele. Ihre Erfolgsgeschichte liest sich wie ein Märchen aus dem Mode-Handbuch: Mit 16 Jahren in London entdeckt, hatte Jourdan Dunn nur ein Jahr später bereits ihr Laufstegdebüt - für niemand geringeren als US-Designer Marc Jacobs.

Danach ging alles ganz schnell: Aufträge für namhafte Modemagazine und weitere Luxuslabels folgten, 2008 wurde die Schönheit schließlich zum "Model of the Year" der britischen Fashion Awards gekürt. Doch nur kurze Zeit später, auf dem Zenit ihrer Karriere, erlitt die heute 22-jährige einen herben Schicksalsschlag: Ihr erster Sohn Riley wurde mit der Erbkrankheit Sichelzellenanämie geboren, nur zwei Monate später wurde der Vater des Kindes verhaftet.

Doch aufgeben kam für Jourdan Dunn von Anfang an nicht in Frage: Sie stürzte sich fortan noch stärker in ihre Arbeit, ließ sich vom Schicksal nicht unterkriegen. In einem Gespräch mit der Modezeitschrift "Vogue" betonte Dunn, dass es ihr Sohn war, der den Kampfgeist in ihr hervorgebracht hat und sie heute noch härter arbeiten lässt, als dies jemals zuvor getan hat.