Jungbrunnen "Grottenolm" - Die Antwort auf jüngeren Körper im späten Alter

Der Grottenolm dank extremer Langlebigkeit als Modell für den Menschen

Von William Dorsainvil
31. Juli 2010

Der Grottenolm ist ein in Schwanzlurch von etwa 20 Gramm und einer Länge von 20 bis 30 Zentimetern, welcher in den Höhlengewässern Europas zu Hause ist. Dieses unscheinbare Tier weist ein besonderes Merkmal auf. Es wird mit vorsichtigen Einschätzungen bis zu 102 Jahre alt.

Dies wird bis jetzt noch in einem Experiment in Frankreich erforscht. Seit 60 Jahren beobachtet man dort das Leben dieses Wundertieres. Das Zuchtprogramm brachte zu Tage, dass manche Molche schon 48 Jahre alt sein müssen, ohne geringste Alterserscheinungen. Rund 25% der Grottenolme haben eine Lebenserwartung von über 85 Jahren.

Warum lebt der Grottenmolch so lang?

Doch woher nimmt dieses Amphibium, das sonst keine signifikanten Unterschied zu anderen Amphibien aufweist, so eine extreme Lebenserwartung? Zudem ist die Lebenserwartung bei Amphibien normalerweise an ihrer Körpermasse auszumachen. Für gewöhnlich hat der Stoffwechsel damit zu tun, der sich z.B. dadurch auszeichnet, sehr gut Sauerstoffradikale abwehren zu können und somit zu einem hohen Alter verhilft.

Sauerstoffradikale werden beim Stoffwechselprozess gebildet und schaden dem Erbgut, Fetten und Proteinen. Beim Grottenmolch ist dies aber nicht der Fall, dennoch könnte er uns als Modell dienen, auch im späteren Alter noch mit einem jungen Körper gesegnet zu sein. Bis jetzt wirft er aber noch einige Fragen auf.