Junge Deutsche sind sparsam: Fast ein Drittel des Taschengeldes kommt auf die hohe Kante

Von Nicole Freialdenhoven
14. August 2012

Junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren sparen wesentlich mehr als Deutsche im Allgemeinen. Zu diesem etwas überraschenden Ergebnis kam eine Umfrage der Deutschen Bank, die damit das Bild einer konsumorientierten hedonistischen Jugend widerlegt, die ihr Geld ständig für technische Gadgets, Kleidung und Partys zum Fenster herauswirft.

Im Schnitt legen junge Menschen fast ein Drittel (28%) des ihnen zur Verfügung stehenden Geldes auf die hohe Kante. Deutsche Haushalte im Gesamtdurchschnitt sparen dagegen nur 11% ihres Netto-Einkommens.

Deutsche männliche Jugendliche verfügen im Durchschnitt über ein Einkommen von 494 Euro, junge Frauen über 438 Euro. Gerechnet wurden dabei Einkünfte aus Berufstätigkeit, Ausbildung, Nebenjobs und Taschengeld der insgesamt 1000 befragten 14 bis 25-jährigen.

Im Vergleich zum letzten Jahr sei das monatliche Durchschnittseinkommen bei jungen Männern um 47 Euro gesunken, bei jungen Frauen um 28 Euro. Trotzdem stieg die Sparquote um 16% auf durchschnittlich 130 Euro. Gespart wird vor allem auf größere Anschaffungen wie das erste Auto, der Führerschein oder eine große Reise. Aber auch für die Ausbildung oder die Altersvorsorge wird Geld zurückgelegt.