Käferschnecken haben Augen aus Mineralien

Die Käferschnecke als Überlebenskünstler - gute Verstecktaktik und Entwicklung von Augen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. April 2011

Amerikanische Forscher haben bei ihren Untersuchungen von Käferschnecken festgestellt, dass diese nicht nur Augen aus Mineralien besitzen, mit denen sie aber nicht nur hell und dunkel unterscheiden können, sondern auch damit ihre Feinde erkennen können. Die meisten Tiere haben Augen, die aus einem organischen Material bestehen, aber es gibt auch Insekten, die die Augen durch Chitin verstärken.

Doch bei den Käferschnecken ist dies anders, denn sie besitzen Augen nur aus einem festen Material, dem Mineral Aragonit. Die etwa sieben Zentimeter großen und bräunlich gefärbten Käferschnecken sind Meeresbewohner und leben in der Karibik und können auch einige Zeit lang ohne Wasser überleben. Wenn sie einen Feind erkennen, so ducken sich sie am Meeresboden oder graben sich sogar noch ein.

Ein uralter Erdenbürger in ständiger Entwicklung

Die Wissenschaftler haben nun verschiedene Tests gemacht, um das Sehvermögen dieser Tiere zu erforschen. Dabei stellten sie also fest, dass die Käferschnecken sowohl im Wasser, aber auch wenn sie an Land gespült wurden, dort sehen können.

Diese Tiere sind schon vor etwa mehr als 500 Millionen Jahren entstanden, aber erst vor 25 Millionen Jahren hatten sie ihre Augen entwickelt, was wahrscheinlich daran lag, dass sie vorher keine Feinde zu fürchten hatten und diese somit auch nicht erkennen mussten.