Kaffee in der Schwangerschaft ist erlaubt, allerdings nur in kleinen Mengen
Eine werdende Mutter muss besonders auf ihre Ernährung achten, denn der Fötus wird durch das, was sie beim Essen aufnimmt, ebenfalls ernährt. Dieses Wissen ist weitgehend bekannt. Viele Frauen verzichten daher auch bewusst auf Alkohol und stellen das Rauchen ein. Doch wie sieht das eigentlich mit der morgendlichen Tasse Kaffee aus? Ist das Koffein schlecht für das Kind? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine aktuelle Studie.
In Brasilien untersuchte man zwei Gruppen von Frauen. In der ersten befanden sich 40 Probandinnen, die während ihrer Schwangerschaft jeden Tag Kaffee zu sich nahmen und zwar mindestens 300 mg Koffein. Das entspricht in etwa drei Tassen. Die Kontrollgruppe verzichtete auf Kaffee. Nun wartete man auf die Entbindung und beobachtete anschließend die Neugeborenen für insgesamt drei Monate. Tatsächlich zeigten sich dabei Abweichungen in den Gruppen. Hatten die Mütter Kaffee in der Schwangerschaft getrunken, so wachten die Kinder auffallend öfter auf. In Gruppe Eins waren es 22,5 Prozent und in Gruppe zwei nur 13,5 Prozent.
Tatsächlich kann Koffein im Körper des Kindes daran schuld sein. Das Problem ist, dass die Inhaltsstoffe des Kaffees über den Mutterkuchen transportiert werden können und so vom Fötus ebenfalls aufgenommen werden. Ob das den Schlaf des Kindes später stört, hängt jedoch auch von der Menge ab, die eine werdende Mutter zu sich nimmt. Der Rat der Wissenschaftler lautet daher derzeit: Kaffee an sich ist in der Schwangerschaft nicht vollkommen tabu, allerdings sollte man ganz genau auf die Menge achten. Mehr als zwei Tassen sollten es am Tag besser nicht werden.