Kaffeebecher "to go" belasten die Umwelt - und auch die Gesundheit

Durch die innere Beschichtung von Kaffeebechern können schädliche Substanzen in das Getränk übergehen

Von Dörte Rösler
2. Dezember 2014

Auf dem Weg zur Arbeit oder am Nachmittag schnell einen Becher Kaffee trinken - das liebste Getränk der Deutschen wird zunehmend "to go" genossen. Der mobile Koffeinkick hat aber auch Schattenseiten.

CO2 Belastung durch Pappbecher

Für jeden Pappbecher samt Deckel werden 110 Gramm CO2 in die Umwelt geblasen, die Müllberge wachsen, und auch die Gesundheit kann leiden. Denn die Beschichtung der Becher gibt schädliche Stoffe in den Kaffee ab.

Fast jeder vierte Kaffe wird heute mobil konsumiert. Auf 6,4 Milliarden Kaffeebecher schätzen Verbraucherschützer den jährlichen Durst der Deutschen. Pro Person ergibt das bei der Herstellung einen CO2-Ausstoss von 40 Kilogramm.

Mehrweg- statt Einwegbecher

Experten schlagen deshalb Alarm und plädieren für umweltverträglichere Lösung. Statt Pappbecher und Plastikdeckel sollten die Kunden Mehrwegbecher nutzen. Ob diese Forderung im Alltag umzusetzen ist, bleibt abzuwarten.

Die Betreiber von Coffee-Shops betonen, dass Kunden gerade den spontanen Genuss wollen. Mehrweg-Systeme hätten nach ihrer Einschätzung wenig Aussicht auf Erfolg.

Schädliche Substanzen in Einwegbechern

Ein Umdenken wäre allerdings denkbar, wenn Studien vorlägen, die genau beziffern, wie hoch die gesundheitliche Belastung durch Pappbecher ist. Vor allem die innere Kunststoff-Beschichtung kann schädliche Substanzen in den Kaffee abgeben.