Kalmus hilft nicht nur bei Magenbeschwerden

Schon lange als Heilmittel angewandt - Hinweise zur Teezubereitung mit Kalmus

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. November 2009

Schon im Altertum kannte man den Kalmus, der überall wild an Gräben, Teichen und Flussufern wächst, als Heilmittel. Die Chinesen gaben ihm auch den Namen "Ch'ang-Pu", der Lebensverlängerer und die alten Ägypter nannte ihn "Heiliges Rohr".

Die Wirkstoffe stecken in der Wurzel und im Juni oder Juli wird er ausgegraben, wobei die Wurzel stark, aber angenehm riecht und neben Bitterstoffen noch ätherische Öle und Gerbstoffe enthält. Kalmus wirkt sehr belebend und appetitfördernd, so regt er auch den Magen zur Säureproduktion an.

Besonders bei Kindern, die nicht essen wollen, hilft ein Kalmustee. Bei Magenproblemen empfehlen Heilpraktiker oft den Kalmus, der auch bei Magengeschwüren lindert wirkt.

Hinweise zur Teezubereitung und Einnahme

Es gibt zwei Arten der Teezubereitung, so werden einmal zwei gehäufte Teelöffel zuerst in einen Viertelliter kaltes Wasser gegeben dann aufgekocht und durch ein Sieb gegossen. Man kann aber auch mit kochendem Wasser den Kalmus übergießen, zehn Minuten ziehen lassen und dann abgießen. Den ausgekühlten Tee trinkt man dann über den Tag verteilt.

Kalmusöl aus Indien enthält bis zu 80 Prozent giftiges Asaron, weshalb Frauen in der Schwangerschaft dies nicht nehmen dürfen. Asaron ist aber durch seine entkrampfende Wirkung der Grund für die Verwendung der Kalmusöle als Heilmittel. Aber die bei uns wachsenden Heilpflanzen bilden kaum das giftige Asaron und so kann man sie bedenkenlos als Tee anzuwenden, wie ein Heilpraktiker sagt.

Die Anwendung sollte auch nicht länger als zwei Wochen andauern.

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