Kamille darf in keiner gut sortierten Hausapotheke fehlen

Von Karin Sebelin
29. Februar 2012

Kamille gehört in eine gut sortierte Hausapotheke. Ein Tee aus Kamillenblüten oder Kamillenkonzentrat hilft gegen viele Wehwehchen. Man schwört schon seit Jahrhunderten auf diese Pflanze, erläutert Johannes Gottfried Mayer von der Forschergruppe Klostermedizin der Universität Würzburg.

Die wichtigsten Ingredienzien der Kamille sind: Ätherisches Öl, Flavonoide mit über 30 Verbindungen, aber auch Cumarine und Schleimstoffe. Die Blüten können helfen bei Magen-Darm-Beschwerden, Entzündungen im Mund und Rachenraum, Atemwegsbeschwerden und bei der Wundbehandlung. Allerdings sind wässrig-alkoholische Auszüge gerade bei äußerlicher Behandlung effektiver, denn sie enthalten mehr ätherisches Öl. Ein Konzentrat aus Kamillen lässt sich sehr gut für Inhalationen, Bäder, Spülungen, Umschläge oder Auflagen bei Haut- und Schleimhautentzündungen nutzen.

Gegenanzeigen gibt es dem Experten zufolge keine. Nur in Extremfällen kann es zu allergischen Hauterscheinungen kommen. Laut dem Experten schützen Kamillenblüten auch die Schleimhäute, hemmen ein Bakterien- und Pilzwachstum oder verhindern Geschwüre.