Kampfrichter versagen Stabhochspringer Renaud Lavillenie historischen Sprung

Von Alexander Kirschbaum
5. März 2013

Die Leichtathletikfans in Göteborg feierten Stabhochspringer Renaud Lavillenie aus Frankreich frenetisch, als er die 6,07 Meter überwand und mit der Legende Sergej Bubka gleichzog. Nur dieser hatte es bereits geschafft, eine derartige Höhe zu meistern. Doch nach kurzem Siegestaumel machte sich bei Lavillenie bittere Enttäuschung breit.

Die Kampfrichter des Hallen-EM-Finales im Stabhochsprung annullierten den herausragenden Sprung, da die Latte nicht mehr auf dem Aufleger lag. Heruntergefallen war sie indes nicht. Eine regelkonforme Entscheidung der Jury zwar, mit der dennoch die meisten Anwesenden in der Halle haderten. Zuvor hatte Olympiasieger Lavillenie bereits die 6,01 Meter übersprungen und damit den Titel des Hallen-Europameisters verteidigt.

Für den besten deutschen Stabhochspringer Björn Otto blieb in Göteborg wieder einmal nur der zweite Platz übrig. Otto war bereits bei den Europameisterschaften und den Olympischen Spielen hinter Lavillenie Zweiter geworden.