Kann ein Vorname die Bildungschance beeinflussen?
Laut einer Studie der Universität in Oldenburg kann der Vorname Einfluss auf die Bildungschancen nehmen, denn viele Grundschullehrer verbinden die Vornamen ihrer Schüler/innen mit deren Fähigkeiten und Verhalten. Manche Vornamen hinterlassen somit bei den Lehrern einen positiven oder auch negativen Eindruck.
So verbinden die Lehrer mit den Vornamen Charlotte, Marie, Sophie und Hanna und bei den Jungen die Namen Alexander, Simon, Maximillian, Jakob und Lukas eher Freundlichkeit, Leistungsfähigkeit und gutes Verhalten. Dagegen mehr negativ reagieren sie auf die Namen Mandy, Angelina und Chantal, sowie Justin, Maurice und Kevin, wobei gerade der letztgenannte als stereotyper Vorname für einen Schüler gilt, der auffälliger in seinem Verhalten ist.
Aber gerade in dem Einordnen von Vornamen in bestimmte Kategorien verbirgt sich die große Gefahr, dass Schüler falsch beurteilt werden und es große Anstrengungen bedarf dies zu widerlegen. Für diese Studie wurden über einen Online-Fragebogen etwa 2.000 Grundschullehrer befragt, wobei für die Auswertung 500 Fragebögen herangezogen wurden.