Kapstadt richtet Buchmesse aus: Probleme und Vielfalt der afrikanischen Lesekultur

Fünfte Buchmesse in Kapstadt - die Lesekultur leidet in verschiedenen Bereichen

Von Laura Busch
12. August 2010

In Deutschland sind es die Städte Frankfurt und Leipzig, die mit großen Buchmessen Jahr für Jahr Fachleute und interessierte Laien anlocken. Doch auch in Afrika gibt es Interesse am gedruckten Wort. In Kapstadt findet in diesem Jahr bereits zum fünften Mal eine Buchmesse statt. Doch die Branche leidet, denn für viele Heranwachsende ist das Internet einfach das interessantere Medium.

Auch die Politik spielt eine große Rolle. Wole Soyinka, der erste afrikanische Nobelpreisträger prangert offen an: "Unsere politischen Eliten sind meist ungebildet, wie sollen die eine Kultur des Buches fördern?".

Verlage zeigen vorsichtigen Optimismus

In der Tat sind Analphabetismus, halblegale Buchmärkte und verhältnismäßig hohe Preise für Literatur nach wie vor ein Problem. Dennoch sind die Veranstalter - der südafrikanische Verlegerverband und die Frankfurter Buchmesse - vorsichtig optimistisch.

Immerhin kamen in diesem Jahr 273 Aussteller aus 34 Ländern, um ihre Bücher und Konzepte vorzustellen und zu bewerben. Die bunte Mischung der vorgestellten Buchprojekte zeugten von einem regen Engagement für die Lesekultur.

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